Das Salvatorkloster in Aachen wurde im Jahr 996 oder 997 als Benediktinerkloster gegründet. Das Kloster befand sich zunächst auf dem Salvatorberg nördlich der Aachener Innenstadt, später dann im südöstlichen Vorort Burtscheid. Nach der Auflösung des Benediktinerkonvents im Jahr 1220 wurden die Gebäude in Burtscheid von Zisterzienserinnen bezogen, die schon 1147 auf den Salvatorberg gezogen waren. Das Kloster in Burtscheid bestand bis zur Französischen Revolution und wurde 1794 aufgelöst. Noch im 18. Jahrhundert (1735-54) war hier ein großer Kirchenneubau mit 34 Meter hoher Kuppel entstanden, der nach 1806 wieder als Pfarrkirche genutzt wurde, im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber in den 60er Jahren wieder aufgebaut wurde (Bild links). Am ursprünglichen Standort auf dem Salvatorberg hatten sich nur Ruinen erhalten, auf denen 1883-86 ein neoromanischer Neubau errichtet wurde (Bild rechts). Bis 2010 befand sich hier ein Oblatenkloster.