In Aldersbach, an der Vils im Bistum Passau gelegen, gründeten die Augustiner-Chorherren um 1120 ein Kloster. 1146 zogen die Augustiner nach Reichersberg, und die Gebäude wurden von den Zisterziensern übernommen, als Tochterkloster des fränkischen Klosters Ebrach. Die vor allem bis in das 14. Jahrhundert hinein sehr bedeutende Abtei gründete vier Tochterklöster (Fürstenfeld, Fürstenzell, Gotteszell sowie später noch Walderbach) und hatte während der Gegenreformation eine zweite Blütezeit. 1803 wurde es dann im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Die Gebäude dienten unterschiedlichen Zwecken, vom Lazarett bis zum Kindergarten. Die große, 1207 geweihte Klosterkirche steht noch. Ihr Innenraum wurde im Jahr 1720 von Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam mit Fresken und Stukkaturen im Rokoko-Stil ausgestaltet. In Aldersbach hat sich zudem eine der wenigen noch existierenden Portenkirchen erhalten. 2016 fand die Bayerische Landesausstellung ("Bier in Bayern") in Aldersbach statt; Anlaß war der 500. Jahrestag des Reinheitsgebotes.