Aulne


Bei Thuin im Hennegau (Hainaut) wurde im Tal der Sambre schon um die Mitte des 7. Jahrhunderts durch den Heiligen Landelin ein Kloster gegründet, das zunächst von Benediktinern bewohnt war und 1147 auf Befehl des Lütticher Bischofs zum Zisterzienserorden übertrat. Die Anlage wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrfach geplündert und immer wieder teilweise zerstört, dann aber im frühen 18. Jahrhundert ein letztes Mal neu errichtet. 1794 zerstörten die anrückenden französischen Revolutionstruppen dann die Anlage, inklusive der etwa 50.000 Bämde umfassenden Bibliothek. Seitdem ist ein Großteil der weitläufigen Anlage Ruine, so auch die Abteikirche mit ihrem spätgotischen Chor und der Fassade von 1728. Andere Gebäude wie das Abtshaus wurden im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut, als in der Anlage ein Hospiz eingerichtet wurde.



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