Name (St. Theodor) und Lage innerhalb der Stadtmauern zeigen an, daß das Stadtkloster in Bamberg ursprünglich nicht als Zisterzienserinnenkloster gegründet worden war. Anfangs bestand an der Stelle des Klosters ein wohl im 11. Jahrhundert gegründetes Spital des Domkapitels. Dieses wurde 1157 zum Kloster erhoben und vermutlich mit Zisterzienserinnen (eventuell auch mit Benediktinerinnen) besetzt, wobei das 1554 aufgehobene Kloster wohl nie wirklich vollständig in den Orden inkorporiert war. Die Anlage wurde ab 1589 bis 1803 und dann wieder ab 1902 von Karmeliten bewohnt. Die heutige Anlage besitzt noch einen gotischen Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert und eine Klosterkirche mit einer Ostfassade, die seit einem Umbau in der Barockzeit die Hauptfassade darstellt.