Berka


Die Grafen von Berka, an der Ilm südöstlich von Erfurt ansässig, stifteten um 1240 ein Kloster, das ursprünglich beim kleinen Ort München in der dortigen Georgskapelle angesiedelt war, aber schon 1248 ins nahegelegene Berka verlegt wurde. Hier bestand das Nonnenkloster, dessen Bewohnerinnen nach der zisterziensischen Regel lebten, bis zur Reformation. Es blieb aber stets unbedeutend, auch weil die Stifter, die Grafen von Berka, schon 1273 ausstarben und das Kloster daher nie über große finanzielle Mittel verfügte. Vom Kloster haben sich nur sehr geringe Reste erhalten. An der Stelle der 1608 abgebrannten Klosterkirche steht heute die evangelische Stadtkirche St. Marien von Bad Berka. Am Vorgängerstandort in München (Bild unten), wo mit der Ruine der großen Sophienheilstätte einer der bekanntesten "Lost Places" Deutschlands steht, hat sich vom Kloster nichts erhalten.



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