1852 gründete der Orden der Trappistinnen in Blagnac im Umland von Toulouse das Kloster Notre Dame des Sept-Douleurs. Dieses wurde von Maubec, im Rhônetal bei Montélimar gelegen, besiedelt. Der Orden hatte hierzu ein in der Mitte des 17. Jahrhunderts errichtetes Schloß erworben. 1860-62 wurde die Klosterkirche im neogotischen Stil errichtet, anschließend die Konventsgebäude, die aber nicht fertiggestellt wurden. Als 1938/39 die französische Luftwaffe in Blagnac einen Flugplatz mit zwei Landebahnen anlegte, beschlossen die Nonnen, die sich durch die intensive Urbanisierung der Umgebung ohnehin zunehmend gestört fühlten, einen Umzug an einen ruhigeren Ort. Sie wurden fündig in Auros südlich von Bordeaux, wo sich bereits im Mittelalter das Zisterzienserkloster Rivet befunden hatte. Seit 1939 lebt der Konvent nun dort. Die Gebäude in Blagnac wurden in der Folge von Dominikanerinnen bezogen. Seit 1987 lebt hier ein Zweig der Gemeinschaft der Seligpreisungen.
Da ich den Standort in Blagnac noch nicht besucht habe: Im Bild die Kirche St-Sernin von Toulouse.