Ein 1170 vom Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg im nordöstlichen Sauerland gestiftetes Kloster der Prämonstratenserinnen wurde 1196 dem Zisterzienserorden übergeben. Die Prämonstratenserinnen waren kurz vorher nach Rumbeck versetzt worden. Bredelar wurde von Mönchen aus Hardehausen besiedelt. Das Kloster wurde durch Schenkungen und Stiftungen reich und besaß sogar Weingüter im Rheintal. Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Anlage mehrfach zerstört, zuletzt im Jahr 1787 durch einen Großbrand. Während der Wiederaufbau noch lief, wurde das Kloster im Februar 1804 aufgelöst und die Gebäude als Domäne verpachtet. Ab 1842 war hier eine Eisengießerei mit Hochofenanlagen eingerichtet. Später standen die meist aus der Barockzeit stammenden Gebäude lange leer; seit 1990 kümmert sich ein Förderverein um die Anlage, die seit 2002 restauriert wird.