Das ursprünglich 1143 als Herrenhof eines Augustiner-Chorherrenstifts gegründete Derneburg wurde 1213 in ein Kloster der Augustinerinnen umgewandelt. 1443 übernahmen Nonnen aus Wöltingerode den Konvent, der somit zum Zisterzienserorden überwechselte. Nach einer lutherischen Phase in der Reformationszeit, von 1588 bis 1643, sorgte der Hildesheimer Bischof für eine Wiederherstellung des zisterziensischen Konvents, der daraufhin noch bis zur Säkularisierung 1803 bestand. Anschließend wurden die Klostergebäude in einen Adelssitz umgebaut und teilweise abgebrochen, so auch die Klosterkirche, von der nur noch ein Joch als Turmuntergeschoß existiert. Fast alle Gebäude, die heute in Derneburg zu sehen sind, stammen aus dem 19. Jahrhundert. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.