Doberan


Als Tochterkloster von Amelungsborn im heutigen Niedersachsen wurde 1171 das Kloster Doberan im heutigen Althof gegründet. Es gehörte der Filiation von Morimond an und wurde nur acht Jahre nach seiner Gründung nahezu vollständig zerstört. An einem neuen Standort in der Nähe begann ab 1186 der Neubau der Anlage, die sich nun zu einer wohlhabenden Abtei entwickelte. Doberan war aktiv im Salzhandel, hatte eigene Klosterhöfe in den nahen Hansestädten Rostock, Wismar und Lübeck und Mühlen, Salzsiedereien und Grangien an zahlreichen Orten und sogar eine eigene Fischfangflotte. Das Ende des Klosters kam 1552 mit der Reformation in Mecklenburg. Während die Klostergebäude im Lauf der Zeit größtenteils verschwanden, hat sich die Klosterkirche erhalten - zum Glück, denn das Doberaner Münster, heute evangelisch-lutherische Pfarrkirche von Bad Doberan, gehört zu den bedeutendsten und schönsten Bauwerken der hochgotischen Backsteinarchitektur. Ein Juwel, von außen und von innen, und ein mit seinen 78m Länge und 39m Breite (Querschiff) beeindruckender Bau, der zweifellos zu den schönsten zisterziensischen Klosterkirchen gehört. Der Kirchenbau begann wohl um 1280 und war im Juni 1368 abgeschlossen. Erhalten hat sich auch in fast kompletter Länge die etwa 1.400 Meter lange Mauer um das Klostergelände.








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