In der Niederlausitz wurde 1165 auf Veranlassung durch den Markgrafen Dietrich von Landsberg das Kloster Doberlug als Tochter von Volkenroda in Thüringen gegründet. Die große Klosterkirche wurde bis etwa 1220 errichtet. Die Mönche legten die Sümpfe der Umgebung trocken und kamen in den Besitz von mehr als vierzig Dörfern und Höfen in der Region. Das Kloster wurde 1540 im Rahmen der Einführung der Reformation im Kurfürstentum Sachsen aufgehoben. Die neuen Herren ließen noch im 16. Jahrhundert auf dem Klostergelände ein Schloß errichten, das im 17. Jahrhundert durch die sächsischen Kurfürsten durch einen Neubau ersetzt wurde. Die Klosterkirche wurde zur Schloßkirche. Sie zählt heute zu den bedeutendsten Kirchenbauten der Niederlausitz. Nebenan steht das große Renaissanceschloß. Von den Klosterbauten hat sich außer der Kirche nur das ehemalige Refektorium erhalten, das allerdings gegenüber der Klosterzeit stark verändert ist.