Driburg


In Driburg fanden während der Französischen Revolution aus Frankreich geflohene Trappisten von 1801 bis 1805 einen kurzzeitigen Zufluchtsort in den Wirren der Zeiten nach der Französischen Revolution. Ein Trappistenkonvent war 1795 in Darfeld-Rosenthal entstanden, wo kurz danach auch Nonnen des Ordens untergekommen waren. Um das vom Orden nicht gewünschte Doppelkloster aufzulösen, gründeten die Mönche 1799 bei Driburg das Filialkloster St. Liborius. Zunächst kamen sie eventuell kurzzeitig im Schloß Welda unter, wo für die Zeit um 1801 ebenfalls Trappisten nachgewiesen sind, dann errichteten sie auf einem Gelände der Grafen von Driburg eine kleine Klosteranlage. 1805 zogen sie schließlich wieder ins Münsterland nach Kleinburlo. Auf dem Klostergelände in den Feldern südlich von Bad Driburg am Ostrand des Eggegebirges befindet sich heute ein Pferdegestüt mit Reiterhof, das den Namen Trappistenhof trägt. Schloß Welda, wo die Trappisten kurzzeitig eine Schule unterhielten, steht noch am Ortsrand von Welda, einem Stadtteil von Warburg im Kreis Höxter. Das Schloß befindet sich in Privatbesitz; das Gelände ist nicht öffentlich zugänglich.




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