Vor den Stadttoren von Eisenach lag das im frühen 13. Jahrhundert gegründete Nonnenkloster St. Katharinen. Das durchaus begüterte Kloster erhielt eine stattliche Anlage und diente auch einigen thüringischen Landgrafen als Grablege. St. Katharinen wurde in den Bauernkriegen zerstört und 1545 durch den sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. (der Großmütige) endgültig aufgehoben. Sichtbare Reste des Klosters sind nicht erhalten. Das Kloster lag am westlichen Ende der heutigen Katharinenstraße, die von der Eisenacher Altstadt nach Westen führt. Auf dem Klostergelände wurde zunächst ein Gasthaus und 1906 das Volkshaus "Stern" im Jugendstil errichtet. Nach der Wende standen die Gebäude längere Zeit leer. Das weiße Gebäude rechts im Bild, ein Teil des Ensembles des Volkshauses, wurde im August 2019 abgerissen (das Bild stammt vom April 2019); die restlichen Gebäude werden restauriert.