Feldbach


Direkt am Ufer des Bodensees, am Ortsrand von Steckborn im heutigen Kanton Thurgau, lag das Nonnenkloster Feldbach. Es entstand aus einer Schwesterngemeinschaft, die 1253 die Zisterzienserregeln annahm. 1262 wird Feldbach bereits als Tochterkloster von Salem genannt. Es war durchaus begütert und hatte unter anderem Besitz auf der Reichenau und bei Überlingen. In der Reformationszeit waren die Klostergebäude zeitweise unbewohnt, aber ab 1548 lebte der Konvent wieder auf und bestand danach bis 1848. In diesem Jahr wurden nahezu alle Klöster im Kanton Thurgau aufgelöst. Die Nonnen zogen nach Tänikon und 1866 weiter nach Gwiggen bei Bregenz, wo das Kloster Mariastern aufgebaut wurde. Die Klostergebäude von Feldbach wurden als Maschinenfabrik und Gießerei genutzt und 1895 bei einem Großbrand größtenteils zerstört. Erhalten haben sich heute nur ein paar Nebengebäude wie das Pförtnerhaus und das Altkloster, das als Gästehaus gedient hatte und in dem sich heute das Seehotel Feldbach befindet.


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