Nordwestlich von Cham am Nordufer des Zugersees liegt das Nonnenkloster Frauenthal. Es wurde um 1240 auf einer Insel in der Lorze, einem Nebenfluß der Reuss, gegründet und ein paar Jahre später offiziell in den Orden aufgenommen. Frauenthal stand ab 1386 unter dem Schutz des Kantons Zug, wurde aber im Jahr 1528 während der Reformation aufgelöst. In den Gebäuden residierten für ein paar Jahre städtische Vögte, ehe ab 1552 wieder ein Kloster eingerichtet wurde (der Kanton Zug war beim alten Glauben geblieben). Ab 1806 unterstand das Kloster, das seit 1678 auch eine Mädchenschule führte, dem Kanton Zug. In Frauenthal steht noch die Klosterkirche aus dem 13./14. Jahrhundert, die im 18. Jahrhundert im Inneren barockisiert wurde und ab 1972 sowie erneut ab 1997 zusammen mit dem Klostergebäuden umfassend saniert wurde.