Als Tochterkloster von Lützel wurde 1138 das Kloster Frienisberg gegründet, deren nachträglich ausgestellte Gründungsurkunde auf das Jahr 1131 datiert ist. 1161 gründete Frienisberg das in Südbaden gelegene Kloster Tennenbach, später auch die schweizerischen Nonnenkloster Fraubrunnen, Steinen in der Au und Detligen. Dennoch zählte Frienisberg nicht zu den bedeutenden Klöstern des Ordens. Schon im 14. Jahrhundert scheint es verarmt gewesen zu sein und auch unter internen Streitigkeiten gelitten zu haben. 1528 wurde es im Zuge der Einführung der Reformation im Kanton Bern aufgelöst. Die Klostergebäude dienten danach als Sitz einer Landvogtei, weshalb sich Teile der Klosteranlage bis heute erhalten haben, allerdings stark umgebaut. Heute ist in den Gebäuden ein Alten- und Pflegeheim untergebracht.