Nordwestlich von München, auf dem Feld des Fürsten, stiftete der bayerische Herzog Ludwig der Strenge im Jahr 1263 ein Kloster, das von Zisterziensermönchen aus Aldersbach bezogen wurde. Die Klostergründung war eine Sühneleistung: Der Herzog hatte einige Jahre zuvor seine Ehefrau wegen angeblicher Untreue enthaupten lassen. Fürstenfeld entwickelte sich zum Hauskloster der Wittelsbacher und zu deren Grablege und war daher politisch, wirtschaftlich und kulturell sehr bedeutend. Ab 1691 wurde eine vollständig neue Klosteranlage im Barockstil erbaut, mit einer bemerkenswerten spätbarocken Klosterkirche, zu der Cosmas Damian Asam die Deckenfresken beisteuerte. Fürstenfeld wurde 1803 aufgehoben; die Gebäude dienten anschließend als Kaserne und Polizeischule. Heute werden die zahlreichen Gebäude der großen Anlage von verschiedenen Institutionen genutzt, unter anderem vom Museum Fürstenfeldbruck und der Neuen Bühne Bruck. Es gibt auch einen Gasthof (Klosterstüberl).