Für den Zisterzienserorden untypisch innerhalb der Stadtmauern wurde 1216 das Heilig-Kreuz-Kloster in Gotha errichtet. Erst 1251 erfolgte der Umzug an den nördlichen Stadtrand beim Brühler Tor. Die dortigen Gebäude wurden 1519 durch einen Brand zerstört; wenige Jahre später erfolgte die Aufhebung des Klosters. Hier, im Westen von Gotha unterhalb des Kriegsbergs mit der Schwedenschanze, haben sich heute keine sichtbaren Reste erhalten. In der Innenstadt steht an der ursprünglichen Stelle des Kreuzklosters in der Jüdengasse heute die Klosterkirche der Augustiner-Eremiten, die hier ab 1258 ein Kloster unterhalten hatten. Die Augustinerkirche ist ein gotischer Bau, der innen ab 1680 im Stil des Frühbarock ausgestattet wurde. 1930 wurde der Innenraum durch ein Vorziehen des Altarbereichs verkürzt und der so gewonnene Raum für ein Gemeindezentrum genutzt. Ebenfalls erhalten haben sich die Klostergebäude der Augustiner mit dem schönen gotischen Kreuzgang.