Im münsterländischen Borken, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze, liegt das ehemalige Zisterzienserkloster Mariengarden, das auch als Groß-Burlo bezeichnet wird. Das Kloster wurde 1245 als Wilhelmitenkloster gegründet und trat 1448 zum Zisterzienserorden über, zusammen mit dem nahen Tochterkloster Klein-Burlo. In der Folge wurden die Klostergebäude weitgehend neu errichtet. Im spanischen Erbfolgekrieg und im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Anlage große Schäden, der Konvent erholte sich aber im 18. Jahrhundert wirtschaftlich, was auch in einer barocken Ausstattung der Klosterkirche und einigen Neubauten resultierte. 1803 wurde der Konvent aufgelöst; die Mönche durften aber weiter in den Klostergebäuden leben. Seit 1921 ist Mariengarden ein Oblatenkloster mit angeschlossenem Gymnasium.