In Gwiggen, auf dem Gebiet der Gemeinde Hohenweiler in Vorarlberg, bestand seit dem 14. Jahrhundert eine Hofanlage der Herren von Kürenbach. Seit dem 16. Jahrhundert stand hier ein Renaissanceschloß. Dieses wurde 1856 von den Nonnen des Zisterzienserinnenkonvents Kalchrain erworben, die mit der Errichtung des Klosters Mariastern-Gwiggen ihr reguläres Klosterleben wieder aufnahmen. Wie auch das in der Nähe gelegene Mönchskloster Wettingen-Mehrerau diente Vorarlberg als Zufluchtsort für in der Schweiz aufgehobene Klöster, in diesem Fall neben Kalchrain auch noch für die ebenfalls im Kanton Thurgau gelegenen Klöster Feldbach und Tänikon, die sich 1861 bzw. 1869 dem Kloster Mariastern anschlossen. Der bestehende Schloßbau wurde zum Kloster umgebaut und im Lauf der Zeit durch den Anbau weiterer Trakte erweitert. Bis 1896 entstand zudem die neoromanische Klosterkirche. Mit dem Neubau des West- und Südflügels ist das Klostergeviert seit 1987 wieder vollständig.