Das Kloster Hardehausen liegt im Eggegebirge im östlichen Nordrhein-Westfalen und gehört heute zur Stadt Warburg. Die heute erhaltenen Gebäude gruppieren sich um eine große Grünfläche mit kleinem Weiher. 1140 stiftete der Paderborner Bischof Bernhard I. das Kloster, das von Kamp am Niederrhein aus besiedelt wurde und das erste westfälische Zisterzienserkloster war. Das Kloster wirtschaftete erfolgreich und war bald eines der größten Klostergüter mit Besitzungen in weitem Umkreis. Von Hardehausen aus wurden drei Töchterklöster gegründet: Marienfeld (1185), Bredelar (1196) und Scharnebeck-Marienfließ (1244). Nach der Auflösung im Rahmen der Säkularisation 1803 wurden die Klostergebäude alsbald abgerissen, auch die Klosterkirche wurde 1812 niedergelegt. Die erhaltenen Gebäude wurden in ein Hofgut umgewandelt, in das 1927-38 erneut Zisterzienser einzogen. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird das Gebäudeensemble von der Katholischen Landvolkshochschule und als Jugendhaus der Erzdiözese Paderborn genutzt. 1965-66 wurde eine kleine Kirche im zeitgenössischen Stil errichtet.