Heiligengrabe wurde 1287 durch den brandenburgischen Markgrafen Otto V. am Rand des Ortes Techow gegründet. Hier stand eine Heilig-Grab-Kapelle, die schon früh auch zum Ziel einer Wallfahrt wurde. Das Nonnenkloster bestand bis 1548 und wurde dann in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Die Stiftsdamen unterhielten von 1847 bis 1945 eine Mädchenschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen Diakonissen aus Schlesien in die Gebäude ein, 1995 auch wieder Stiftsdamen. Heiligengrabe ist eine vollständig erhaltene Klosteranlage, deren Gebäude ein sehr sehenswertes Ensemble aus Backstein- und Fachwerkgebäuden bilden. Zu sehen sind zum Beispiel die Blutkapelle (Heiliggrabkapelle) von 1512, ein schöner Bau der Backsteingotik mit Staffelgiebel, und die Klosterkirche, deren Westfassade direkt gegenüber steht. Auch die Klostergebäude (ebenfalls aus Backstein errichtet) stehen noch.