Das 1133 gegründete Kloster Heiligenkreuz ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Wienerwaldes und eines der bedeutendsten Klöster Österreichs. Stifter des Klosters war Markgraf Leopold III. der Heilige aus dem Haus der Babenberger, die Heiligenkreuz später als ihr Hauskloster und ihre Grablege nutzten. Die Mönche kamen direkt aus dem Kloster Morimond in den Wienerwald. Zu den sieben Tochterklöstern von Heiligenkreuz zählen zum Beispiel Zwettl, Lilienfeld und Neuberg/Mürz. Die in den Türkenkriegen 1683 schwer beschädigte Klosteranlage wurde in der Barockzeit wieder aufgebaut. Das Kloster überstand auch die josephinische Zeit und ist heute noch aktiv, als zweitältestes durchgehend bestehendes Zisterzienserkloster weltweit (nach Stift Rein). Die heutigen Gebäude stammen in wesentlichen Teilen noch aus dem 12. und 13. Jahrhundert, vor allem die großartige Klosterkirche mit romanischen Langhaus und hochgotischem Chor. Im schönen Innenhof mit der Dreifaltigkeitssäule sieht man auch das Eingangstor mit dem Hornturm und dem darin befindlichen Glockenspiel.