Das unweit des oberen Donautals gelegene Heiligkreuztal ist eine der wenigen vollständig erhaltenen Klosteranlagen der Zisterzienser in Süddeutschland. Es wurde 1227 als Beginenkloster in Altheim gegründet und sehr bald an den heutigen Standort nördlich des Donautals bei Binswangen verlegt. Die Aufnahme in den Zisterzienserorden erfolgte 1231. Das reich begüterte und von einem großen Konvent (bis zu 120 Nonnen) bewohnte Kloster war ab 1238 dem Mönchskloster Salem unterstellt. Es wurde 1803 aufgehoben. Heute werden die Klostergebäude als katholische Bildungs- und Begegnungsstätte genutzt. Die Klosterkirche ist eine spätromanisch-frühgotische dreischiffige Basilika. Erhalten haben sich auch die Klostergebäude, der Kreuzgang und verschiedene Wirtschaftsgebäude, insbesondere die schöne gotische Mühle mit Staffelgiebel.