Inmitten einer Seenplatte aus fünf Seen (Stolpsee, Sidowsee, Moderfitzsee, Haussee und Piansee) im nördlichen Brandenburg liegt der kleine Ort Himmelpfort, eine zisterziensische Gründung. Der brandenburgische Markgraf Albrecht III. stiftete 1299 ein Kloster, das als Tochter von Lehnin in den Zisterzienserorden aufgenommen wurde und von den Askaniern stets großzügig bedacht wurde. Daher war Himmelpfort sehr begütert, litt aber - aufgrund seiner Grenzlage - durch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Brandenburgern und Mecklenburgern im 15. Jahrhundert. 1541 erfolgte die Aufhebung im Rahmen der Reformation. Das Klostergelände wurde zur Gutsdomäne, die Gebäude wurden im Lauf der Zeit abgetragen, so daß sich heute nur noch ein Teil der Kirche erhalten hat, die bis um 1870 noch als Scheune diente. Neben der Kirchenruine steht vor allem noch das prächtige Klosterbrauhaus, ein Backsteinbau, der leider 2010 durch Brandstiftung schwer beschädigt wurde und aktuell restauriert wird.