Himmelpforten


An der Möhne südwestlich von Soest wurde 1246 ein Zisterzienserinnenkloster gegründet, das den Namen Himmelpforten erhielt. Es entwickelte sich zu einem der wichtigsten westfälischen Klöster des Ortes, das allerdings im Dreißigjährigen Krieg schwer zestört wurde. Im späten 17. Jahrhundert wurde dann eine neue barocke Klosteranlage errichtet sowie 1720-25 eine neue Klosterkirche. Die Gebäude überstanden die Aufhebung des Klosters im Jahr 1804, wurden dann aber 1943 zerstört, als die englische Luftwaffe einen Angriff auf die Möhnetalsperre flog und deren Zerstörung eine zwölf Meter hohe Flutwelle auslöste, die flußabwärts mehr als 1.000 Menschenleben forderte und das gesamte Flußtal verwüstete. Seitdem sind vom Kloster Himmelpforten nur noch wenige Mauerreste erhalten, die in einem kleinen Wald- und Wiesengelände am Möhneufer gegenüber von Niederense liegen. Am Standort des Klosters wurde ein Mahnmal für die Möhnekatastrophe errichtet.


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