In Kapellendorf im nördlichen Thüringen, zwischen Weimar und Jena südlich des Schlachtfeldes von Auerstedt gelegen, entstand durch eine Stiftung der lokalen Burggrafen im Jahr 1235 ein Zisterzienserinnenkloster. Das später im Besitz der Wettiner befindliche Nonnenkloster lag in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wasserburg Kapellendorf. 1260 wurde von Kapellendorf aus das Kloster Bachra gegründet. Im 15. Jahrhundert litt das ohnehin nicht sehr reich begüterten Kloster zunehmend unter wirtschaftlichen Schwierigkeiten, und 1525 wurde es in den Bauernkriegen so schwer zerstört, daß es 1527 offiziell aufgelöst wurde. Erhalten hat sich die - baulich veränderte - Klosterkirche, ursprünglich eine Basilika, deren Seitenschiffe aber nach der Auflösung des Klosters abgerissen wurden, ebenso wie die Klostergebäude.