Am nordwestlichen Rand des Nördlinger Ries liegt das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Kirchheim. Es wurde 1267 als Stiftung durch die Grafen von Oettingen gegründet, war mit großem Grundbesitz ausgestattet und überstand auch die Reformationszeit und wurde im Zuge der Säkularisation im Jahr 1802 aufgelöst. Von der Anlage stehen noch bedeutende Teile, insbesondere die heute als Pfarrkirche genutzte Klosterkirche Mariä Himmelfahrt, ein für die Frauenklöster des Zisterzienserordens typischer Bau mit kleinem Dachreiter und einem einschiffigen Langhaus sowie einer Nonenempore im Westen. Ein Flügel des Klosterquadrums hat sich ebenfalls erhalten; hierzu gehört auch die frühgotische Stiftskapelle, der älteste erhaltene Teil der Anlage.