Zu Kleinlützel gibt es nur wenige und widersprüchliche Informationen. Weder das Gründungsjahr noch die genaue Ordenszugehörigkeit noch das Datum der Auflösung dieses kleinen Konventes sind eindeutig geklärt. Auch zwischen Nonnen und Mönchen scheint der Konvent gewechselt zu haben: 1264 gehörte Kleinlützel als Männerkloster dem Kloster St. Leonhard in Basel; eine Urkunde von 1207 spricht hingegen von einem Nonnenkloster. Ob es sich überhaupt um ein Zisterzienser(innen)kloster handelte, ist unklar; vermutlich war Kleinlützel mindestens zeitweise ein Augustiner-Chorherrenstift. Der kleine Ort Kleinlützel (ca. 1.200 Einwohner) liegt heute unmittelbar an der französisch-schweizerischen Grenze und bildet eine kleine Exklave des Kantons Solothurn innerhalb des Kantonsgebietes von Basel-Land. Das namensgebende Zisterzienserkloster Lucelle (Lützel) liegt etwa zehn Kilometer westlich. In Kleinlützel steht heute unmittelbar auf der Grenze eine kleine Kapelle, das Chlösterli, das auch dem Hof Klösterli am Ufer der Lucelle den Namen gab.