In dem heute etwa 750 Einwohner zählenden Dörfchen Klosterhäseler im südlichen Thüringen wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts ein Nonnenkloster des Zisterzienserordens gegründet. Über die Geschichte des eher unbedeutenden Klosters liegen nicht viele Informationen vor; es wurde nach den Bauernkriegen in der Reformationszeit aufgehoben, vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts. Anschließend entstand auf dem Klostergelände ein Rittergut. Die Klosterkirche wurde, baufällig geworden, um die Mitte des 18. Jahrhunderts abgerissen und durch den heutigen Kirchenbau (1766-67) ersetzt. Erhalten hat sich aber die sogenannte Krypta, ein Raum der ehemaligen Klostergebäude aus dem frühen 14. Jahrhundert. In den an die Kirche anschließenden Gebäuden sind außerdem Mauerreste des Klosters zu erkennen.