Das Nonnenkloster Chumbd (Kumbd) erhielt seinen etwas seltsamen Namen vom Stifter Eberhard de Commeda, eines Ministerialen des Pfalzgrafen Konrad der Staufer. Eberhard stiftete, nachdem er vergeblich versucht hatte, dem Konvent von Schönau im Odenwald beizutreten, 1183 ein Nonnenkloster im Hunsrück, das von Zisterzienserinnen aus Aulhausen im Rheingau besiedelt wurde. Eberhard starb 1191 und wurde in der Klosterkirche beigesetzt. Das Kloster bestand bis zur Reformationszeit und wurde 1566 offiziell aufgehoben und fiel nach dem Tod der letzten Äbtissin 1574 an das Herzogtum Simmern. Bauliche Reste haben sich nicht erhalten; die letzten Gebäude der Anlage verschwanden wohl schon im späten 18. Jahrhundert.