Ein vermutlich kurz vor 1230 im Leipziger Umland (in Hohenlohe bei Kitzen) gegründetes Nonnenkloster St. Georg zog schon wenige Jahre nach seiner Gründung an den Leipziger Stadtrand in die Petersvorstadt und übernahm hier um 1241 die Regeln des Zisterzienserordens. 1244 erfolgte die offizielle Aufnahme in den Orden. Gegen 1480 gehörte der Konvent dann dem Benediktinerorden an. In der Reformation erfolgte 1541 die Aufhebung des Georgsklosters, dessen Gebäude schon kurz darauf (1545) abgebrochen wurden. Letztes sichtbares Relikt des Klosters war die Nonnenmühle, ein Fachwerkbau, der 1890 abgerissen wurde. Heute erinnert in Leipzig nur noch der Straßenname Nonnenmühlgasse und eine Installation von Wasserrädern im Pleißemühlgraben an das Kloster, dessen Gelände sich im Bereich der Karl-Tauchnitz-Straße und der Harkortstraße am südlichen Leipziger Innenstadtring befand.