Das Nonnenkloster Lichtenthal bei Baden-Baden wurde 1245 gegründet und 1248 in den Zisterzienserorden aufgenommen. Die Klosterkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert, besitzt jedoch noch ihren originalen gotischen Chor aus der Zeit um 1300. An die Kirche angebaut ist die hochgotische Fürstenkapelle, seit 1288 die Grablege der badischen Markgrafen. Die übrigen Klostergebäude wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem Baumeister Peter Thumb neu errichtet. Zum Klostergelände gelangt man durch das klassizistische Eingangsportal von 1781. Der Konvent wurde zwar offiziell 1803 aufgelöst und die Besitztümer wurden eingezogen, aber trotzdem bestand Lichtenthal als Schule und Klostergemeinschaft durchgehend weiter und beherbergt noch heute Zisterzienserinnen der Mehrerauer Kongregation.