Ab 1223 befand sich in Lobenfeld in der Nähe von Heidelberg ein kleines Stift der Augustinerinnen. Diese wandten sich zwischen 1270 und 1325 der zisterzienserischen Regel zu. In dieser Form bestand das Kloster bis 1459, als sich die Nonnen nach der Bursfelder Reform dem Benediktinerorden anschlossen. Endgültig aufgelöst wurde das Kloster dann im Jahr 1566.
Die heute als evangelische Pfarrkirche genutzte Klosterkirche stammt noch aus der zisterziensischen Zeit. Das Langhaus wurde in den 1960er Jahren umfassend wiederhergestellt. Im Inneren ist heute im Westteil ein Zwischengeschoß eingezogen, wo eine Photodokumentation Informationen zu den Restaurierungsarbeiten an der Kirche liefert. Im Ostteil der Kirche befinden sich noch Reste romanischer und gotischer Wandmalereien, die seit einigen Jahren restauriert werden.