Loccum


Das 1163 als Tochterkloster von Volkenroda gegründete Zisterzienserkloster Loccum gehört zu den am besten erhaltenen Klosteranlagen Norddeutschlands. Große Teile der Anlage in der Nähe des Steinhuder Meeres im heutigen Niedersachsen stammen noch aus dem 13. Jahrhundert, darunter vor allem die sehr schöne Klosterkirche, eine dreischiffige Basilika, die um 1280 geweiht wurde und ganz im Stil der Bauvorschriften des Zisterzienserordens errichtet wurde. Das Pfortenhaus mit Kapelle, der Kapitelsaal, der Kreuzgang, das Refektorium und diverse Wirtschaftsgebäude stammen ebenfalls noch aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Loccum gründete 1188 mit Reinfeld im heutigen Schleswig-Holstein ein Tochterkloster und hatte außerdem Visitationsaufgaben bei einigen Nonnenklöstern in der Umgebung (z.B. Lilienthal oder Rulle). Um 1585 wurde das Kloster in einen evangelischen Konvent umgewandelt, der noch heute existiert. Die Klostergebäude dienen als Predigerseminar und Tagungshaus. Das thüringische Mutterkloster Volkenroda und Loccum sind heute über einen 290 Kilometer langen, durchgängig markierten Pilger- und Wanderweg miteinander verbunden.









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