Mariawald


An einem im 15. Jahrhundert entstandenen Wallfahrtsort in der Eifel, der von Zisterziensern aus Bottenbroich betreut wurde, wurde 1486 ein Kloster gegründet, das als Tochterkloster von Bottenbroich in der Filiation von Morimond stand. Die florierende Wallfahrt sorgte für einigen Wohlstand, so daß das Mariawald genannte Kloster stets ein mitgliederstarker Konvent war. 1795 wurde das Kloster säkularisiert; die Gebäude zerfielen anschließend. Die Ruinen wurden 1860 vom Trappistenkonvent Oelenberg im Elsaß erworben, der hier 1861 ein neues Kloster gründete, das (mit Unterbrechungen im Kulturkampf und im Zweiten Weltkrieg) bis 2018 bestand. Dann wurde der Konvent aufgehoben. Das Kloster liegt heute an der leider vor allem in den Sommermonaten als Motorrad-Rennstrecke mißbrauchten L249 südlich von Heimbach an der Rurtalsperre. Die gotische Klosterkirche kann besichtigt werden.


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