Ein ursprünglich in Herrnhaag gegründetes Kloster der Zisterzienserinnen wurde kurz nach seiner Gründung nach Eckartshausen verlegt. Hier in Marienborn befand sich die Grablege der Grafen von Isenburg. Der Konvent wurde 1559 aufgelöst. Etwa 100 Jahre später wurde die Anlage in ein Schloß umgebaut, das 1737 an Nikolaus Ludwig von Zinzendorf verpachtet wurde, den Gründer der Herrnhuter Brüdergemeinde. In Marienborn entstand eine Gemeinde der Herrnhuter und ein theologisches Seminar. Während die Klostergebäude im späten 19. Jahrhundert nach einem Brand abgerissen wurden, hat sich die Klosterkirche aus dem späten 13. Jahrhundert erhalten, allerdings baulich verändert. Die Anlage ist heute ein landwirtschaftlicher Hof.