Marienfeld


Als Tochterkloster von Hardehausen in Westfalen wurde 1185 das Kloster Marienfeld gegründet. Es entwickelte sich dank großzügiger Stiftungen bald zu einem bedeutenden Kloster in Westfalen-Lippe, das seine Stellung auch in den schwierigen Zeiten des 15. bis 17. Jahrhunderts weitgehend beibehalten konnte (auch weil das Bistum Münster ein starker katholischer Faktor in der Reformationszeit blieb) und auch Kopf einer Reformbewegung des Ordens im rheinisch-westfälischen Raum wurde. Im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt, wurde die Abtei anschließend wieder aufgebaut, dann aber 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Bei der Aufhebung umfaßte die Klosterbibliothek rund 7.000 Bände. Die Klosterkirche diente anschließend als Pfarrkirche des Ortes Marienfeld, die Klosteranlage wurde später fast vollständig abgerissen. Heute steht (neben der Kirche) nur noch das um 1700 errichtete Abtsgebäude.


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