Das Nonnenkloster Bottenbroich, auch Marienfeld genannt, wurde um 1231 gestiftet und 1234 dem Zisterzienserorden übertragen. Das anfangs durch Stiftungen recht begüterte Kloster verarmte schnell, und so wurde der Konvent bereits 1448 wieder aufgelöst und in ein Zisterzienserpriorat umgewandelt (ähnlich wie das bei Brühl gelegene Kloster Walberberg). Bottenbroich gelangte daraufhin zu neuer Blüte, so daß nicht nur eine neue Klosteranlage errichtet, sondern mit Mariawald in der Eifel auch ein Tochterkloster gegründet werden konnte. Das Priorat wurde 1776 in eine Propstei umgewandelt und 1802 endgültig aufgehoben. Die Klosterkirche diente anschließend als Pfarrkirche des Ortes Bottenbroich. Mit dem gesamten Ort wurde auch die Kirche 1951 im Zuge des Braunkohletagebaus weggebaggert, so daß heute kein baulicher Rest des Klosters mehr erhalten ist. Die weitläufige Fläche des Marienfeldes war ausreichend groß, um hier im Jahr 2005 eine Papstmesse stattfinden zu lassen. Am östlichen Rand des Marienfeldes, in der Nähe des Fürstenbergmaares, stehen heute eine Gedenktafel am ehemaligen Standort des Klosters und ein Gedenkkreuz für die Klosterkirche.