Marienstatt


Marienstatt ist die bedeutendste erhaltene zisterziensische Klosteranlage im Westerwald. Das Kloser wurde 1212 gestiftet, befand sich zunächst im Tal der Kleinen Nister im heutigen Neunkhausen und trat als Tochterkloster von heisterbach in die Filiation von Clairvaux ein. 1222 erfolgte der Umzug an den heutigen Standort. Schenkungen der Grafen von Sayn sorgten zunächst für Wohlstand. Später leiteten Pestepidemien und kriegerische Auseinandersetzungen für einen Niedergang. Erst im 17. Jahrhundert gab es eine zweite Blütezeit, aus der die neuen barocken Klostergebäude (1749) und die barocke Ausstattung der gotischen Klosterkirche (1735-51) stammen. 1802 endete mit der Säkularisation das Klosterleben. Als Tochterkloster von Mehrerau wurde Marienstatt im jahr 1888 wiederbesiedelt. Von hier aus wurden auch die Klöster Himmerod und Hardehausen neu besiedelt.



Die Klosterkirche mit ihrem Kapellenkranz und der schönen Choranlage gehört mit ihrer Bauzeit von 1227 zu den frühesten gotischen Bauten auf deutschem Boden. Im Innenraum befindet sich das Gnadenbild von Marienstatt, ein Vesperbild aus dem Jahr 1425.



Am ersten, nur kurz genutzten Standort in Neunkhausen hat sich nichts erhalten; im Bild das Ortszentrum.



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