Ein Kloster (vermutlich des Benediktinerordens) bestand am nördlichen Stadtrand von Norden wohl seit dem frühen 13. Jahrhundert. Es diente von 1464 bis 1548 als Grablege der Herrscherfamilie Cirksena. Das Kloster wurde früh in der Reformation aufgehoben (1527) und kurz darauf abgerissen. Erhalten hat sich nichts; das Gelände liegt im Nordwesten der Innenstadt von Norden im Bereich zwischen der Straße Am Zingel und der Schulstraße. Hier wurde auf dem Gelände eines Altenwohnheims der AWO eine Marienfigur als Denkmal zur Erinnerung an das Kloster aufgestellt. Die Ordenszugehörigkeit von Marienthal ist nicht eindeutig geklärt; das Kloster gehörte eventuell nur kurzzeitig (oder gar nicht) dem Zisterzienserorden an. Pfister (1998) führt Marienthal im Klosterführer aller Zisterzienserklöster auf; in der Cistopedia findet der Konvent hingegen keine Erwähnung.