Medingen


Von Wolmirstedt bei Magdeburg aus wurde 1228 in der Lüneburger Heide das Zisterzienserinnenkloster Medingen gegründet. Die ursprüngliche Gründung erfolgte in Alt-Medingen, von wo aus der Konvent 1336 nach Zellensen umzog, das daraufhin Neu-Medingen genannt wurde. Das Kloster in der Nähe des heutigen Bad Bevensen war wirtschaftlich erfolgreich und recht reich begütert, so daß es 1489 sogar den ganzen Ort Bevensen kaufen konnte. 1554 erfolgte die Aufhebung in der Reformation. Das Kloster wurde als evangelisches Stift weitergeführt, das noch heute besteht. Die Klosteranlage brannte bei einem Großbrand im Jahr 1781 nieder und wurde in den folgenden Jahren durch eine komplett neue Anlage ersetzt. Aus zisterziensischer Zeit hat sich nur das gotische Brauhaus erhalten. Am ursprünglichen Standort in Altenmedingen, einer Gemeinde nördlich von Bad Bevensen, steht noch die Kirche St. Mauritius, die ehemalige Klosterkirche (Bild unten). Sie stammt in Teilen noch aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber in späterer Zeit mehrfach umgebaut. Sehenswert ist im sehr hübschen Innenraum das Altenmedinger Altarretabel aus dem 14. bis 16. Jahrhundert.




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