Niederschönenfeld


In dem kleinen Ort Niederschönenfeld nahe der Mündung des Lech in die Donau steht die Klosteranlage eines Zisterzienserinnenklosters. Es wurde 1241 gegründet, offiziell 1254 in den Orden aufgenommen und nach Zerstörungen durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wieder (auf den bestehenden Mauern in barocken Formen) aufgebaut. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden Türme auf der Westseite der Kirche, die allerdings aufgrund eines hier vorgebauten Gebäudes keine Westfassade besitzt; der Zugang erfolgt ebenfalls ausschließlich über die nördliche Längsseite. Nach der Säkularisation dienten die Gebäude zunächst als Rentamt, später dann als Strafanstalt. Bis heute werden die Klostergebäude als Gefängnis genutzt. Die große Klosterkirche ist heute Pfarrkirche des kleinen Ortes und ist daher (im Gegensatz zu den Klostergebäuden und der hier integrierten Wallfahrtskirche Heilig-Kreuz) öffentlich zugänglich. Von außen vergleichsweise schlicht, ist der Innenraum in barocken Formen ausgeschmückt, wobei helle Blautöne dominieren.





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