Orval


Orval (der deutsche Name Güldenthal wird nur noch selten gebraucht) liegt in den belgischen Ardennen unweit der belgisch-französischen Grenze. Das Kloster entstand um 1070 als Benediktinerkloster und war ab 1110 ein Chorherrenstift, ging dann aber 1132 in den Besitz des Zisterzienserordens über, der Orval als Tochterkloster von Trois-Fontaines in den Orden aufnahm. Orval gehörte zu den wohlhabendsten Abteien des Ordens; einige der zahlreichen, weit verstreuten Grangien haben sich bis heute erhalten (so z.B. Bayonville in Lothringen). Im 18. Jahrhundert begannen die Bauarbeiten zu einer vollständig neuen Klosteranlage im Barockstil, bei der die alten Gebäude teilweise abgerissen wurden. Der Ausbruch der Französischen Revolution beendete die Bauarbeiten, und 1793 wurden Teile der Anlage wieder zerstört. 1926 besiedelten Trappistenmönche Orval neu und erbauten eine neue Klosteranlage auf den Mauerresten der barocken Anlage. Die mittelalterlichen Gebäude blieben als Ruine erhalten. In Orval wird seit 1931 eines der aktuell sechs Trappistenbiere Belgiens gebraut.





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