Osterode


In Osterode am Harz wurde 1233 ein Kloster gegründet, dessen Nonnen nach den Regeln des Zisterzienserordens lebten, das aber eventuell nicht offiziell in den Orden aufgenommen wurde. Der Orden hatte nämlich kurz zuvor (1228) eigentlich beschlossen, keine neuen Nonnenklöster mehr aufzunehmen. Daher könnte es sich beim Osteroder Jakobikloster, zumindest anfangs, auch um ein Benediktinerinnenkloster gehandelt haben. Erst eine Urkunde von 1260 spricht ausdrücklich von einem Zisterzienserkloster. Auch aus späterer Zeit gibt es nur sehr wenige Quellen zur Klostergeschichte, die 1543 mit der Aufhebung im Zuge der Reformation endete. Auf dem Klostergelände wurde um die Mitte des 16. Jahrhundert ein herzogliches Schloß errichtet, das die Klosterkirche als Schloßkirche nutzte. Diese steht heute am Schloßplatz (Adresse: Amtshof) im Süden der Innenstadt von Osterode (Jakobikirche). Erhalten hat sich außerdem der Südflügel des Klosters; in dem Fachwerkgebäude ist heute das Amtsgericht untergebracht.




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