Das Kloster Otterberg in der Pfalz nördlich von Kaiserslautern wurde 1144 als Tochter von Eberbach im Rheingau gegründet. Ein Tochterkloster Otterbergs war Disibodenberg. Mit Einführung der Reformation in der Pfalz wurde der Konvent 1561 aufgehoben. Erhalten hat sich insbesondere die 1190-1249 errichtete Klosterkirche, die ab dem 16. Jahrhundert als reformierte Pfarrkirche und ab 1707 als Simultankirche verwendet wurde. Mit einer Länge von etwa 80 Metern ist das Gebäude eine der größten erhaltenen Zisterzienserkirchen Deutschlands und die zweitgrößte Kirche der Pfalz (nach dem Speyerer Dom). Sie hat sich bis heute die Charakteristika der zisterziensischen Baukunst erhalten und stellt ein beeindruckendes Beispiel für die Ordensbaukunst der Spätromanik und Frühgotik dar.