Aus einem Stadthaus des Klosters Clairvaux entstand im 13. Jahrhundert das Bernhardinerkolleg von Paris. Im 14. Jahrhundert wurden die Gebäude für das Kolleg auf dem Grundrißplan eines Klosters in gotischen Formen errichtet. Nach der Revolution erwarb die Stadt Paris die Anlage und ließ einen Großteil der Gebäude bis auf den Ostflügel abreißen. Dieser Ostflügel hat sich bis heute in der Rue de Poissy erhalten, ein über 70 Meter langer Saalbau mit 17 Gewölbejochen. Das Gebäude diente als Lager und Feuerwehrhaus und stand dann lange leer. Erst in den vergangenen Jahren wurde es umfangreich restauriert, ist heute als Museum, Kulturzentrum und Ausstellungsraum öffentlich zugänglich und mit seinem schönen Kreuzrippengewölbe ein Geheimtip unter den Pariser Sehenswürdigkeiten.