Pernau (Pornó)


An der Pinka im heutigen Burgenland wurde 1219 in den sumpfigen Wiesen am Fluß ein Kloster gegründet, das 1234 als Tochterkloster von Szentgotthard in den Zisterzienserorden aufgenommen wurde. Es blieb stets recht unbedeutend und wurde wohl schon kurz vor dem Türkeneinfall 1532 aufgegeben. Die Gebäude wurden um die Mitte des 16. Jahrhunderts befestigt, beherbergten später ein Jesuitenkolleg und wurden im 18. Jahrhundert vollständig abgerissen, so daß spätestens um das Jahr 1800 keine Überreste mehr zu sehen waren. Durch das Klostergelände verläuft heute die österreichisch-ungarische Grenze; etwa zwei Kilometer nach Ungarn hinein liegt der kleine namensgebende Ort Pornóapáti. Der deutsche Name ist Pernau (auch Bernau oder Pern). Auf ungarischer Seite stehen auch die Ruinen von Ómajor (Althof), einem Gutshof, der aber mit dem Kloster nicht in direktem Zusammenhang steht, außer daß die Steine des Klosters später zum Bau des Gutshofes verwendet wurden.




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