Rulle


Das 1230 auf einem Meierhof in Haste bei Osnabrück gegründete Nonnenkloster wurde 1247 in das etwa vier Kilometer nördlich gelegene Rulle verlegt. Seit dem 14. Jahrhundert war das Kloster Ziel einer Wallfahrt, die auch noch in der Reformationszeit durchgeführt wurde und im 17. Jahrhundert wieder neuen Auftrieb erhielt. Das Kloster bestand bis zur Säkularisation im Jahr 1803. Erhalten hat sich die Klosterkirche, die allerdings in den Jahren 1928-30 erweitert und dabei stark umgebaut wurde, wobei auch die ursprünglich separat stehende Gnadenkapelle in den Bau einbezogen wurde. Daraus ergibt sich bei der Ansicht von der Südseite ein erstaunliches Gefrickel von Anbauten. Neben der Kirche steht auch noch das Äbtissinnenhaus von 1712.



In Haste erinnert heute nichts mehr an den kurzlebigen Standort des Klosters im 13. Jahrhundert. Es lag an einem Übergang über die Nette im Bereich der heutigen Straßen An De Brehen und Bramscher Straße, wo auch das unten eingefügte Bild aufgenommen ist.




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