Das ehemalige Zisterzienserkloster Säusenstein liegt direkt am Ufer der Donau in Niederösterreich, zwischen Ybbs und Pöchlarn. Das 1334 oder 1336 gegründete Kloster wurde spätestens 1337 von Mönchen aus Wilhering bei Linz besiedelt, die Stiftskirche bereits 1341 geweiht. In den unruhigen Zeiten der Reformation und im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage schwer beschädigt; der finanziell angeschlagene Konvent erlebte erst im 18. Jahrhundert wieder einen Aufschwung, der aber beendet wurde, als das Kloster im Mai 1789 aufgehoben wurde. 1801 brannten französische Soldaten die Klosterkirche nieder. 1858 wurden weitere Teile der Anlage abgerissen, als die Trasse der Westbahn über das Klostergelände geführt wurde. Erhalten haben sich nur ein Teil eines Querflügels und vor allem die gotische Seitenkapelle der ehemaligen Stiftskirche. Des weiteren steht noch Erweiterungsbau aus der Barockzeit, Schloß Säusenstein genannt.
In unmittelbarer Nähe des Klosters steht zudem die 1765 geweihte barocke Donatuskirche.