Vermutlich 1202 stiftete der Passauer Bischof Wolfger von Erla ein Zisterzienserkloster im Mühlviertel, das vom Kloster Langheim in Franken besiedelt wurde. Das Kloster bestand jedoch nur wenige Jahre und wurde schon 1210 wieder aufgegeben. Einige Jahre später kam es zu einer Neugründung durch die Prämonstratenser an einem Ort in der Nähe, aber in günstigerer Lage am Ufer der Großen Mühl. Das Stift Schlägl besteht noch heute, auch wenn die Anlage in den zahlreichen Kriegen mehrfach zerstört wurde und letztmals noch 1850 durch einen Brand stark beschädigt wurde. Die heutige Anlage stammt demnach aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Erhalten ist aber noch die romanische Krypta aus dem 13. Jahrhundert. Auch Teile der Klosterkirche stammen noch aus dieser Zeit. Vom im Wald gelegenen kurzlebigen Zisterzienserkloster haben sich keine baulichen Reste erhalten.